Pass ohne Pässe

Österreichisch gestärkt geht es durch Kärnten. Es grünt und blüht, nach wir vor meiden wir die Autobahn, es geht über den Katschberg und die Kremsbrücke und weil's so schön ist, steigen wir in Gmünd kurzerhand aus.

Der Ort rühmt sich mit seinen Künstlern, wie gelungen, darüber schweigen wir jetzt mal stille. Ein Rundgang über Porsche-Museum (!), Burg und Malta-Tor führt zurück zum Marktplatz und zwangsläufig zum Herrengulasch mit Zwickl. Jetzt aber wirklich über die nächste Grenze.

Wir dachten ja, an der Grenze zu Slowenien wird wieder kontrolliert, aber wohl doch nur in die Gegenrichtung und auch nicht hier oben auf dem Wurzenpass.

Wunderhübsch empfängt uns das Land. Die Wiesen scheinen hier noch grüner, die Blüten noch strahlender, die Berge noch mächtiger, die Bäume noch majestätischer. Die Fahrt durch den Nationalpark Triglav, nach dem 2.864 m hohen, gleichnamigen Berg benannt, auf knallneuen Straßen ist idyllisch und einladend, hier wurde auf jeden Fall viel Geld in Infrastruktur und Verkehr gesteckt. Wir halten uns östlich, quasi parallel zur österreichischen Grenze und kommen nach einer Stunde bei Bled raus. Gerade rechtzeitig, um das Touristenspektakel des Tages mit zu erleben: die Abfahrt der alten Dampflok auf dem Bahnhof Bled.

Jetzt nur noch ums Eck biegen und auf dem 5-Sterne-Camping Bled (ein wenig macht es uns Angst) einen tipptopp Platz aussuchen – fast fühlt es sich nach Urlaub an.

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