Agriturismo und Rinderfarm

Am nächsten Morgen klemmt eine Kaffeeeinladung unterm Scheibenwischer, sehr schön. Wir dürfen so lange bleiben, wie wir mögen und am Sonntag ist das große Hoffest mit 3000 Gästen und den meisten Mitmachaktionen der kompletten Region – sowas wie Kühe melken, Maiskolben knibbeln, Ziegen zählen ...

Wir machen uns farmfein, nehmen schon mal unsere Kaffeetassen mit und erkunden Garten, Wiese, Hof und Anwesen. Die Hipster-Gutstochter finden wir nicht, auch sämtliche Arbeiter sind unsichtbar, dafür gibt es zwei indisch aussehende Frauen, die den Hof kehren und einen älteren Herrn, der 1a in der Sonne steht. Und natürlich das ein oder andere Tier.

Schließlich laufen wir doch der Gutsfamilie noch in die Arme und die Einladung zum Fest wird erneuert, doch wir wollen weiter. Nicht ohne vorher den hofeigenen Käse zu erwerben, das ist Ehrensache und die 300g Mozzarella Sfilati, quasi das buttrig sahnige Innenleben einer Burrata, halten genau anderthalb Tage. Ich beschließe, auf dem Heimweg einen Jahresvorrat mitzunehmen.

Schnell noch in Cremona vorbeischauen, die Stadt in der Stradivari an seinen Geigen gewerkelt hat, die aber auch sonst sehr schön und einen Abstecher wert ist und weiter geht's nach, ja wohin eigentlich?

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