Colmar, ohne Dom

Eigentlich besucht man in Colmar, wenn man Colmar besucht, auf jeden Fall den Dom. Wir hatten aber Hunger. Und geraten natürlich – ich hab da bekanntermaßen ein besonderes Händchen – in die klaffende Lücke zwischen den Mahlzeiten-Zeiten. (Ich prangere das übrigens mal wieder an, ich finde es diskriminierend, dass Menschen mit fließenden Essenszeiten in Orten unter 2 Mio. Einwohner aufgeschmissen sind, wenn sie sich nicht an die von der Gastronomie festgelegten – btw. wer wird dazu eigentlich befragt und warum fragt mich nie jemand dazu? – Zeiten halten.)

Lange Rede, wir bekommen nicht das gewünschte Frühstück, hingegen ist es zum Mittagessen noch zu früh und dort sitzen darf man auch nicht, denn ab sofort werden für den Mittagstisch die Reservierungsschildchen aufgestellt und man darf die Tische nicht mehr benutzen. Tja, dann ein trockenes Teilchen vom abgeräumten Frühstück plus einen Kaffee mit Schlagrahm, den kein Mensch erwartet, wenn man Cappucchino bestellt. So viel zu "allgemein" gültigen Regeln.

Aber, wer wird gleich maulig werden, die Sonne lacht, die Touristen sind im Dom, und wir lassen uns durchs Fachwerk treiben. Freuen uns, dass wir nichts von all den Touristenwaren kaufen müssen (falsch gedacht, Dirk konnte einem japanischen Teller nicht widerstehen) und sitzen zum korrekten Mittagstisch schon wieder im Auto.

Kaum den Rhein überquert, sind wir schon wieder am Bodensee.

Und zum Heimfahrritual gehört mittlerweile auch dieser Besuch:

Nach knapp 6 Wochen wieder daheim. Und zum Ankommritual dieser Luxusempfang:

(Sowas habt ihr noch nie gegessen, vegan, schokoladig, erdnussig, cremig, krümelig, klebrig, süß und hat uns lockere 3 Wochen lang satt gemacht. Danki Nichti!)

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