Weingut La Trava, Mango, Provinz Asti

Die dynamische Weinbäuerin begrüßt uns herzlich, zeigt uns den Platz, gibt uns Strom, verkauft ruckzuck ein paar gute Weine, putzt geschwind noch das beheizte kuschlige kleine Bad für uns (sono Speedy Gonzales) und schreibt sich unsere Vornamen auf, damit wir für den nächsten Besuch reservieren können, ihre Terrasse (und Aussichtsplattform) sei nämlich begehrt und normalerweise voll – wäre nicht bis vor 3 Tagen hier meterhoch der Schnee gelegen (samt Fotobeweis auf ihrem Handy, zwischen vielen Katzenfotos).

Bei so viel Enthusiasmus packen wir doch gleich noch den Kocher aus (ok, das einzige Restaurant im Ort hat geschlossen – dazu die Gastgeberin am nächsten Morgen:

es sei zum Verzweifeln, die Jungen wären ja doch alle zu faul, was zu arbeiten) und machen uns Nudeln mit Tomatensauce, bei denen wir dann während des kompletten Essens überlegen, auf welchem Bauernhof wir uns diese Zutaten wohl letztes Jahr gekauft hatten – leider ergebnisoffen.

Ihr fragt euch sicher, wieso wir uns bei diesen winterlichen Temperaturen kein Zimmer nehmen, aber es ist so eine Freude, im gemütlichen Bus bis über beide Ohren eingepackt zu liegen (Schlafmützen – wir haben sie wiederentdeckt!) und dabei nachts trotz 3 Grad nicht zu frieren (und auch nicht zu schwitzen), weil man zum Glück die Kleidungs-, Fell- und Deckenlagen richtig gewählt hat und morgens bei Sonnenaufgang zum ersten Kaffee dann den Ecomat2000 einschalten kann und es muckelig hochheizt, bis der Kaffee im Becher landet. Hauptsache, man muss nachts nicht raus. Wenn ja, muss man wirklich schnell sein, damit die Laune (und die Temperatur im Bus) nicht leidet.

Und nun los, weiter durchs Piemont!

Schreibe einen Kommentar