Clermont Ferrand – das kennt man doch! Denken wir uns beide, ohne es zu kennen und fahren hin, um herauszufinden, warum uns der Name so geläufig scheint. Wir finden das zwar nicht heraus, die Stadt aber schön und laufen das Zentrum samt Kathedrale ab. Dass hier 1890 der erste elektrische Straßenbahnbetrieb Frankreichs eröffnet wurde, kann jedenfalls nicht der Grund sein. Und Handballverein haben sie auch keinen berühmten.
Vom etwas außerhalb gelegenen Aussichtspunkt Pierre Carret soll man einen ganz hervorragenden Blick über die Stadt haben, also rauf da.
Camping de Flechat
Lieu-dit Fléchat
63210 Orcival






Beim Hochfahren passiert es dann wieder: der Turbo steigt aus und der Motor fällt in den Notlauf, heißt, man fährt bergauf – je nach Steigung – eher so im Schritttempo. Öl checken hilft da zwar nicht, kann aber auch nicht schaden. Wir sind etwas nervös, weil wir das Gefühl haben, dass es mit der Hitze zu tun hat und die wird uns die nächste Zeit weiterbegleiten. Zudem haben wir ein Ziel, was wir zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen wollen – wir fahren ja nicht nur aus Jux und Tollerei in Frankreich herum, wir bringen Dirk zu einem Auftritt der 17 Hippies nach Luxey, in der Nähe von Bordeaux. Und da müssen wir spätestens am 14.8. sein.
Wir warten ein wenig, manchmal beruhigt sich die Elektrik des Turbo dann wieder, aber beim Weiterfahren Richtung nächstem Übernachtungsplatz passiert es das dritte Mal für heute, wir parken uns in den Schatten und versuchen, mit dem ADAC Kontakt aufzunehmen, was nicht funktioniert (ich erinner nicht mehr, warum, ich schreibe diesen Beitrag Jahre später). Und warten.

Irgendwann trauen wir uns weiter. Es ist kühler, die Strecke geht nicht mehr bergauf und wir haben vorsorglich schon mal VW-Werkstätten in der Umgebung recherchiert. Der Motor tut brav, was er soll und wir kommen etwas beruhigter im Camping de Fléchat an. Es ist idyllisch dort, aber wir werden nicht die Ruhe haben, uns NICHT um den Bus zu kümmern, also fahren wir am nächsten Tag weiter.


