Promenade côtière von Trépasses aus

Der gestrige Kontakt mit dem Plage de la Baie des Trépassés war definitiv zu kurz, heute geht es wieder hin und von dort aus auf eine Wanderung entlang der Küstennase der Pointe de Van. Sie ist der nordwestliche Zipfel des Cap Sizun und nicht ganz so schroff wie die südlich davon gelegene und bekanntere Pointe du Raz, der fast westlichste Punkt Frankreichs. Hier geht auch der Europäische Fernwanderweg lang, der E5. Und der GR 34, der an allen bretonischen Küsten vom Mont-Saint-Michel bis nach Lorient entlangführt, also alles recht prominent. Was bei uns ja normalerweise genau der Grund ist, weshalb wir es dann nicht machen. Aber wie im Internet prophezeit, ist am Van weniger los als am Raz.

Man läuft durch Heidegebiet immer mit totalem Blick aufs Meer, die Kapspitze und die Leuchttürme, vorbei am Fischereihafen Le Vorlen, der Fontaine de dévotion Saint-They, der Chapelle catholique Saint-They de la pointe du Van, der Fontaine Saint-Mathieu, der Four à pain de Keriolet bis zu den Moulins de Trouguer – allesamt schöne verwitterte Gemäuer.

Und natürlich ist die Region berühmt, weil sie wehrhaft und autark war (siehe Foto weiter unten). Ein paar Legenden gibt es auch, wie zB die um die "Hölle von Plogoff", ein Stollen, der durch das Meer in das Kap gegraben worden ist. Das soll der Ort sein, an den die Ertrunkenen zurückgebracht werden, daher kann man dort deren Stöhnen vernehmen. Haben wir nicht gehört, waren aber auch zu weit nördlich.

Bei den Mühlen kann man dann kehrt und den Weg damit zur Runde machen und im Le Pilleur d'Épaves – ideal platziert – einkehren. Was wir nur für ein Getränk machen, denn wir haben heute Abend essenstechnisch noch was vor.

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