Es war definitiv einer unserer Rekorde im Tarp aufstellen, länger hat noch nie jemand gebraucht. Aber es ist tricky, Sichtschutz, Sonnenschutz, Ausblick, Geräumigkeit und Gemütlichkeit auf einen Nenner zu bringen. Irgendwann nehmen wir die Heckklappe zuhilfe, was natürlich ein heikles Konzept ist, wenn man zwischendurch den Platz ohne Auto verlassen möchte.
Wir müssen jedenfalls die Aufstellerei unterbrechen, denn wir haben einen Tisch im Albatros reserviert, wo wir zu Fuß – = Heckklappe zu – hinspazieren. Das Restaurant besuchen wir wegen Freund Jean, der ein Buch darüber (bzw. eine Geschichte in dem Erzählband) geschrieben hat.
Camping Larenvoie
Par RD 784 à 500 m d'Audierne
29780 Plouhinec, Frankreich




Wir outen uns nicht als Freunde von Jean, irgendwie ergibt es sich nicht und die Story einem Kellner aufdrängen wollen wir nicht, und für eine diffizilere Stimmungseinschätzung können wir nicht genug französisch. Das Essen ist natürlich gut, wir nehmen alles mit – Muscheln, Hauptgang, Dessert. Danach spazieren wir noch weiter bzw. folgen Passanten, die unserer Interpretation nach zu einer Veranstaltung wollen. Es ist August, ergo irgendwo Party oder Rummel.


Stimmt auch, nach der nächsten Kurve wird der Blick frei auf eine beleuchtete Fläche am Wasser mit Musik, Menschen und Lightshow. Doch wir erkundigen uns nicht, was da gespielt wird, haben ja noch den Walk zurück zum Campingplatz.

Um am nächsten Morgen nicht in der knalle Sonne zu frühstücken, müssen wir unseren Tarp-Marathon fortsetzen. Läppische 2 Stunden später gibt's auch schon Spiegelei. Dann geht's wieder an den Strand (Heckklappe zu, aber wir haben ja jetzt den Profi-Aufbau ausbaldowert).





