Ganze 9 km sind es nach Cecina ans Meer und der Kontrast könnte nicht größer sein. Es gibt zwar keine Bettenburgen wie bei Senigallia, aber vor die Reihe schöner alter Häuser, die vermutlich früher in erster Reihe standen, wurde eine neuere im 80er Jahre Charme (Anachronismus, klar) gesetzt. Auf etwa anderthalb km wandert man an allem vorbei, was den Badeurlauber erfreut: Pizza, Bikini, Badelatschen, Gelato, Cocktails, Pizza, Bikini … Der Strand davor ist liegebestuhlt und sonnenbeschirmt.
Am südlichen Ende baden die, denen ein Handtuch langt. Dort reicht auch ein Pinienwald bis fast ans Ufer. Im Wald gibt es keine Bodenvegetation, sondern nur einen Teppich aus Nadeln, aus dem die pfeilgeraden Stämme ragen, die sich erst in ca. 10 Metern Höhe verzweigen und ein dichtes Dach bilden. Ich bin hin und weg, Elle zuckt mit den Schultern, Pinienwald halt. Hat man den Wald durchquert, landet man am Eingang zum Pinienwaldpark, der genau so aussieht, dafür knallt es. Auf der anderen Straßenseite befindet sich nämlich ein Tontaubenschießstand. Die Schützen sind allesamt sehr betagt und gebeugt, aber erstaunlich flott, wenn es gilt, die Flinte hochzureißen, um eine der Scheiben zu treffen.
Noch ein Cocktail in der einzigen erwähnenswerten Strandbar, dann ist es schon acht und die Bürgersteige werden hochgeklappt. Bestes Bild des Tages: Ältere Frau knipst ihren Pudel in kleinem Seitenstraßenpark vor hinmontiertem Düsenflugzeug.