Am Klimahimmel (so heißt das) unseres Busses wohnen kleine Mücken, die kopfüber mit eingedrehtem Hinterteil wie kleine Regenschirme nach unten hängen, über das Stromkabel kommend erkunden Ameisen den Innenraum und interessieren sich offensichtlich für eine kleine Lücke in der Heckklappenabdichtung, könnte man da nicht ein Nest ...? Ohrenkneifer finden es unter der Dichtung (die wohl nicht so tippi-toppi dichtet) unserer Kühlbox gemütlich und fallen beim Öffnen des Deckels vor Schreck zwischen den Käse und man muss alles ausräumen, um sie wieder vom Boxboden aufzuklauben und liebestolle Glühwürmchen blinken notgelandet aus der Bettdecke. Fliegen, Käfer, Schmetterlinge und buntgemustertes Irgendwas nehmen auch gerne die Abkürzung durch den Innenraum. Im Fußraum wohnen Motten und hübsche Falter und die Mücken haben Elle als neues Schlaraffenland entdeckt. Habt ihr etwa die vom Vorbesitzer extra angefertigten Moskitonetze nicht dabei?, nee haben wir zu Hause gelassen, weil wir noch Platz für schicke Schuhe brauchten.
Dass im Monitor meines Zeichen-Tablets eine kleine Fliege wohnt, wurde ja schon erwähnt. Die Esel, die sich am liebsten mit zu uns auf die Picknickdecke gesetzt hätten, haben wir auch bereits vorgestellt.
Man hat nicht den Eindruck, verdrängt zu werden, vielmehr wird man ein wenig inspiziert, dann integriert und dies mit einer Selbstverständlichkeit, die einem ob ihrer Beiläufigkeit kaum auffällt. Mal sehen, wer als nächstes einzieht. Die Eidechsen und der Fuchs haben ja schon mal geschaut und auch der Efeu steht in den Startlöchern ... wir sind gespannt.