Wir hangeln uns weiter südwärts und statten Sète einen Besuch ab. Allerdings just am ersten Tag der anscheinend sehr prominenten Fête des Traditions Maritimes, weswegen es knallvoll ist. Der Versuch, ein Mittagessen zu ergattern, womöglich Moules & Frites, weil es das eigentlich an jeder Ecke gibt, scheitert. Freie Plätze gibt es neben im Stau stehenden Autos oder in Nepper-Schlepper-Touri-Buden. Die guten Lokale sind besetzt und sobald der letzte Gast aufgegessen hat, schließt die Küche. Auf den letzten Drücker – es ist bereits 5 nach, Schlag 3 hören alle das Kochen auf – werden wir in einer Bar aufgenommen, wo großzügig für uns 10 Minuten länger in der Küche verharrt wird. Vor der Tür wird Musik gemacht und zur Feier des Tages kommt alles in Plastikgeschirr auf den Tisch.
Wir sind im Austerngebiet. Über eine dünne Landzunge kommen wir nach Agde, was man offen gestanden nicht zwingend besuchen muss. Aber es liegt auf dem Weg zum nächsten Weingut und Übernachtungsplatz.