... wobei das "...frische" hier voller Vorwurf die große Zahl kalter und verregneter Tage diesen Sommer anprangert.
Ich frag mich, wie das kommt, dass da immer so viel ist zwischen unseren Reisen. Also während den Tagen, die wir in Berlin sind. Immer denk ich mir, ich hab doch massig Zeit und "nix zu tun", während die Wochen so schnell und so dicht befüllt dahin rauschen, dass viel war und immer noch nicht alles getan. Quasi im Schweinsgalopp vom milden Frühsommer kopfüber in die Herbstdepression.
Eben noch war da das Jubiläumsfest im Gewerbehof über die Straße, in das wir versehentlich nach dem Samstagseinkauf geraten – samt wenig beachtetem Auftritt von Friedrich Liechtenstein (remember? Supergeil-Werbung von Edeka) und grandiosem Auftritt der Kreuzberger Marching Band BÄM (super Projekt, initiiert von Peter Fox). Dann ist auch schon Nation of Gondwana, was das Prädikat Lieblings-Lieblings-Festival weiterhin verdient trägt.
Gefolgt von diversen Besuchen, die wir empfangen (nein, wir standen nur in der Nähe des Stadtrundfahrt-Busses in Potsdam) und vielen Festen, die jedes Wochenende stattfinden und Ausflüge in andere Stadtteile + Restaurants (gregorianisch und sudanesisch zum Beispiel), die sich wie in ein anderes Land anfühlen.
Und kaum hat man zwischendurch die Steuer gemacht, mehrere Kleider genäht und den Balkon bepflanzt, ist auch schon PopKultur (auch nur zufällig reingeraten in das 3-Tage-Event mit über 100 Acts ums Eck in der Kulturbrauerei). Oder Spreeschiffspektakel. Da muss die Trinkkultur gepflegt werden, damit man bei all der Action nicht verlottert.
Dirk lebt derweilen 14 Stunden pro Tag in einer Parallelwelt mit Monstern, Kindern und Amygdalas.
Und während ich maulend darauf warte, dass er ENDLICH das Kinderbuch abgibt, damit wir wieder los können, frage ich mich heimlich, wie ich das eigentlich alles unterbringen soll, was ich bis zur Abfahrt noch machen will. Phänomenal.