Huhummmm, macht Helli immer, wenn er uns die Bewohner des nächsten Raums vorgestellt hat. Danach gibt es eine kleine Pause, in der Helli abschätzt, ob wir staunen wollen oder auf eine Erklärung warten? Erst mal staunen. Zu Beginn haben uns Helli und Sylvia, alte Gärtnerfreunde von Elle, ihren Garten gezeigt. Elle sieht Spektakuläres, ich sehe Grünzeug. Dann die Hühner, ganz besondere Hühner, obwohl sie aussehen wie normale Hühner, bis auf eins mit Wuschelkopf, das sei aber wiederum nicht so besonders, erklärt Helli. Dann ein Abstecher zur Draußen-Badewanne mit den fleischfressenden Pflanzen, schon besser, die richtig Großen können Mäuse fressen, erklärt Helli. Jetzt geht es zu den Orchideen, die, sollten sie jemals blühen, richtig wertvoll werden, man muss halt nur ein paar Jahrzehnte Geduld haben.
Helli ist Züchter komplizierter Lebewesen. Kleine wunderhübsche bunte und giftige Frösche z.B., die im exakt richtigen Verhältnis von Licht, Feuchtigkeit und Nahrung winzige Eier irgendwohin legen. Diese gilt es zu finden, in wassergefüllte Röhrchen zu buxieren, zu warten, bis es Kaulquappen werden, geheimnisvolle Dinge tun und den fertigen Frosch im richtigen Moment mit eingeblasenen Springschwänzen zu versorgen. Klingt abenteuerlich? Ist es auch. Ich bin hin und weg.
Im nächsten Raum gibt es sprechende Graupapageien, Kakadus und kleine grünblaue Papageien, die, wenn sie rosa Beine haben, so viel wert sind, wenn sie blaue Beine haben, aber das zigfache. Auch hier gibt es Gott sei Dank Unwägbarkeiten, die die Sache interessant machen. Vertragen sich die Paare, was nicht immer der Fall ist, legen sie Eier und brüten sie auch, was schon gar nicht immer der Fall ist. Wenn alles klappt, sind wahrscheinlich die Preise gefallen und alles für die Katz (nicht wörtlich gemeint). Oben unterm Dach wohnen noch zwei krakeelende Aras und die Kois haben wir verpasst, fällt mir gerade auf.