Pitschnasser Mühlwinkl – Wanderparkplatz Hochgern

Der Gasthof Mühlwinkl, den Margarete und Rolf zum gemeinsamen Abendessen empfehlen, liegt südlich von Übersee auf dem Weg nach Marquartstein. Es zieht sich zu, mal wieder hängen die Wolken tief für einen ausdauernden Regeneinsatz. Zum Nachtisch flüchten wir schon nach drinnen und zu den Autos geht's dann im Laufschritt – trotz Schirm.

Da es bei Regen immer bisschen egal ist, wo wir stehen, weil wir eh nicht raus und rausschaun können, entscheiden wir dann auch, zur Übernachtung quasi vor der Tür zu bleiben. In Sichtweite zum Gasthaus gibt es einen Wanderparkplatz, blickgeschützt hinter einem Riesenberg Rindenmulch. Das dichte Laub gibt Schutz vor dem prasselnden Regen und es wird – meines Erachtens – mal wieder eine gemütliche Nacht.

Am nächsten Morgen dampft der Mulch immer noch heimelig vor sich hin, wir aber auch irgendwie. Es wird einfach keine ideale Kombination, der kleine Rambo und anhaltender Regen. Wir fahren wieder frühstücken – die bayrische Umgebung = dicht siedelnde Gastro mit verlässlicher Speisekarte – muss genutzt werden.

Und es sind weder der Leberkäs mit Spiegelei noch die Kasnockn schuld an der Entscheidung, dieses so gastronomisch reiche Gebiet nun zu verlassen. Es ist der garstige Niederschlag, die graubleierne Wolkendecke, begleitet von unangenehm tiefen Temperaturen. Obwohl wir noch weiter in die Berge wollten, um Hendriks Hütte ausgiebig zu bewohnen, planen wir um und treten die vorzeitige Heimreise an. Bayern und die Berge kennen wir bereits schöner und wärmer, das müssen wir nicht aushalten. Schnell noch ne Wurst eingekauft und hui, auf die Autobahn.

Und was sollen wir sagen ... nach zwar ätzend langen 7 Stunden Fahrt empfängt uns Berlin mit einer lauen Sommernacht und wir können sogar noch Hrn Nülle zu seiner Geburtstagsfeier im Rosengarten überraschen.

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