Aqua Dolce … Vita

Wir sind drin, mitten im Ferragosto-Camping-Italien-Ferien-Paradies. Passt, denn nie in den zurückliegenden 4 Reisejahren waren wir einem Urlaubsfeeling näher als auf dieser Fahrt. Liegt natürlich an der Strecken- und Zeitraum- und Ortewahl, aber der Wunsch, länger als 1-2 Nächte zu verweilen, schickt einen zwangsläufig auf Campingplätze (wenn man nicht komplett solarmodulummantelt ist oder eine Vorliebe für Camperplätze mit weißen Riesen an Schnellstraßen hat). Und wenigstens wissen wir nun sicher, wo die in den letzten Jahren vermissten Mitreisenden in VW-Bussen mit jüngeren Insassen so sind: Im August unterwegs (auch wenn sie keine Kinder haben) und auf Plätzen wie diesen.

Camping Aqua Dolce
Via Guido Semenza, 5
19015 Levanto SP

 

Aber so völlig sicher sind wir uns noch nicht, wie lange die Euphorie hält, daher passt der nur für 2 Nächte freie Stellplatz erstmal wunderbar. Dass es der beste Platz auf dem Platz ist, wissen wir da noch nicht, und wir richten uns auch nur zögerlich ein, aber am zweiten Tag hängt dann doch die Hängematte.

Aus der ich mich die nächsten Tage nur noch mit überzeugenden Argumenten locken lasse, also eigentlich nur, wenn's um's Pizza oder Eis essen geht. Denn die Strände sind selbst mir zu voll und zu heiß – von Hygieneabständen mal ganz abgesehen, trotz der aufgestellten Stöckchen, deren korrekte Nutzung von Covid-Guards beäugt wird. Aber das Leben tobt, die Kinder schreien, die Jugend flirtet abstandslos im seichten Wasser, und abends tragen ja alle wieder brav die Masken.

Aber/und: es gibt Duschen und Bars am Strand und unser Regenschirm tut brav einen Sonnendienst, also eigentlich alles perfekt.

Der Campingplatz liegt in Levanto, 5 min zum Strand, 5 min in die alten Gässchen und zu jedem guten Cappucchino, Eis oder Essen. Das Angebot aus Rumliegen, Badengehen, Aperoltrinken und Wandern ist tatsächlich gelungen, da kann auch die fast durchgehende Geräuschkulisse dem Dolce-Vita-Gefühl nichts anhaben, alles mischt sich so wunderbar zusammen, der Kirchturm, die Kinder, die Hunde, das Meer – man taucht einfach tief mit ein. Und wir bleiben etwas länger.

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