Mit der 28 durch die Stadt

Die Tram-Linie 28 ist wie der 100er-Bus in Berlin, man kann sie als Tourist hervorragend zur Stadtrundfahrt nutzen – zu ÖPNV-Preisen – und damit kreuz und quer durch Lissabon rattern. Wenn man rechtzeitig an der Anfangshaltestelle erscheint, ergattert man auch einen der wenigen Sitzplätze. Zwei, drei Trams muss man allerdings immer vorbeiziehen lassen, bevor man reinkommt. Wir fahren durch bis zur Endhaltestelle und gehen dann zu Fuß zurück in die Innenstadt.

An der Endhaltestelle gibt es einen großen Friedhof mit gewaltigen Grabstellen. Durch den Jardim da Estrela geht es zurück, wieder runter zum Fluss.

Durchgehend blauer Himmel und 21 Grad im November sind nicht gerade das, was man auch in Berlin findet – aber tröstlich für die Daheimgebliebenen, es ist auch für Lissabon eher ungewöhnlich.

Auf jeden Fall lädt es dazu ein, ziellos durch die Stadt zu stromern, was eine sehr kurzweilige Sache ist. Immer, wenn man es braucht oder denkt, hier wäre nett, wenn es etwas zum Rumlungern gäbe, gibt es auch was. Ein Café, eine Bar, was Süßes, was Salziges, Kühles, frisch Gepresstes, Warmes oder Gemixtes. Dabei liegen viele Cafés und Snack Bars versteckt in verwinkelten Gärten oder hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen. Ein Konzept, mit dem wir uns jedenfalls schnell anfreunden.

Am Tejo angekommen gibt's ein kleines Nickerchen neben dem unermüdlichen Sandkünstler, haben ja eigentlich auch längst alles gesehen ...

Dann lassen wir uns weiter treiben, hinauf und hinunter – und zum Sonnenuntergang wieder in den nächsten neu entdeckten Park in der Nähe unserer zweiten Wohnung.

Natürlich gibt es auch hier eine Bar mit Abendsonne, akustische und heitere Untermalung der sportlichen Ballspiel-Aktivitäten der Kinder drunter inklusive.

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