Es hilft nix, wir müssen die Zelte bzw. Deko abbrechen und die erste Etappe Richtung Osten beginnen. Bedröppelt lassen wir auch die Lichterkette zurück, war eh kaputt. Das trübe Wetter hilft, den Ort schneller zu verlassen, die verbrannten Wälder außenrum tun ihr Übriges.


Direkt auf der Route, keine 10 min vom Campingplatz entfernt, würde die erste Attraktion warten, uns auf andere Gedanken zu bringen. Doch mal wieder siegt unsere Resistenz gegen Sehenswürdigkeiten, wir schaun uns die berühmte Grotte Chauvet, die Nachbildung von der zum UNESCO-Welterbe gehörenden Höhlen mit Wandmalereien NICHT an. War uns 2019 mit Lascaux schließlich auch bereits gelungen.



Wir haben zu wenig Ruhe, die Führung würde zu lang dauern, zudem erscheint uns die Anlage so durchgestylt und verkaufsorientiert, dass schlicht keine Neugier auf die Inhalte entsteht.
Lieber in Saint-Paul-Trois-Châteaux einen Snack jagen gehen. Natürlich in der Mittagspause – also in der, während alle Läden zu haben, nicht in der, wo es überall lecker was zu essen gibt, es ist immer dasselbe ... Aber wir finden ein winziges geöffnetes Lebensmittelgeschäft und basteln uns eben selbst ein Schinkenbaguette. Immerhin das Bier gönnen sie uns in der Brasserie.





Zur Kaffeepause halten wir im schönen Nyons, von 2018 in bester Erinnerung. Heute ist es auch hier ein wenig sperriger mit dem Gastroservice, aber wir wollen eh nicht verweilen.




Die französischen Alpen kündigen sich an, der Blick wird weiter, die Berge höher und als wir über eine Kuppe den ersten Blick auf den Stausee Lac de Serre-Ponçon erhalten, sind wir froh, dass uns die Umstände und Dirks hervorragende Platzrecherche hierher geholt haben. Bon soir Mont Orel!

