Cabriel heißt der Fluss, der sich durch diesen Naturpark zieht und die Grenze zwischen den Provinzen Valencia, Cuenca und Albacete. Seinen Namen hat er von den Ziegen – Cabra – die es hier wild und laut Campingplatzbetreiber in zu großer Zahl gibt. Gesäumt wird er von den Hoces und Cuchillos, Felsen, die durch Erosion extreme Formen angenommen haben. Bevor wir was von den Messerschneiden-Steinen sehen, begeistert uns das Wasser und die Farben, die es je nach Ufer, Strömung und Bewuchs hat. Irgendwann rät ein Felsblock und Verbotsschild zur Umkehr, sonst könnte das und wir ewig so gehen. Jetzt ist es ein Glück, dass es zwar sonnig, aber immer noch nicht arg warm ist.
Am nächsten Tag schauen wir uns das Ganze noch von oben an, erkennen den Weg am Fluss, den wir tagszuvor gelaufen sind. Die Felsformationen und krassen Formen sieht man von hier eigentlich noch besser und wenn es etwas klarer wäre, würde man womöglich von Valencia bis Madrid sehen, was dem alten Weg entspräche, der an der Post annodazumal vorbeiging.