Centro agroturismo rural Venta Contreras

Ein sehr freundlicher Ort mit einem Besitzer, der uns beim Empfang bereits die halbe Historie von Platz, Umgebung und Naturpark erklärt. Seine Familie hat erst vergangenes Jahr den Campingplatz übernommen, der da wohl schon ein paar Jährchen zu war. Das erklärt sowohl die etwas ramponierten Dauerzelte als auch die verteilten Baustellen für neue Unterkünfte. Aber man erkennt ein klares Bemühen, geschmacklich gut, handwerklich bedenklich, die Mitarbeiter, die über das Gelände mäandern, wirken eher befreundet als bedienstet – so muss dann auch das Ergebnis ihres Tuns bewertet werden. Aber das gegenüberliegende Wasserkraftwerk taucht alles in ein aufregendes Licht, es hat gutes Karma – und gute Pizza (Großmuttern stammt aus Italien).

Die Bar ist in dem Postgebäude untergebracht, was hier vom 16. bis 17. Jahrhundert aktiv war. Nicht wiederzuerkennen, aber eine gute Geschichte. Die Tür rumst bei jedem raus und rein äußerst imposant, was die vier Familienmitglieder bei ihrem emsigen hin und her zwischen Küche und Wohnung nicht wirklich stört. Da sie augenscheinlich alle für uns unterwegs sind, konzentrieren wir uns auf das tonlose Spiel zwischen Barca und Rom und genießen unser Essen.

Wir können uns irgendwo hinstellen, es hat große Parzellen und jetzt nach Ostern ist alles wieder frei, zu den Feiertagen war mehrfach überbelegt und halligalli. Jetzt schön still und natürlich nur für Dirk den einen obligaten Hund in der Nacht.

Wir verbringen den nächsten Tag im Hoces del Cabriel und kochen uns dann abends in aller Ruhe selbst.

Schreibe einen Kommentar