Das Konzert in der Grube und Henryks runder Geburtstag finden zufällig am gleichen Tag statt. Naja, sicher nicht zufällig, wie immer ist auch hier alles irgendwie verbandelt. Kasper, der auftretende Musiker, kommt aus Dänemark im Schlepptau einer Gruppe aus Braunschweig, die den in Kristiania aufgewachsenen jungen Mann unter ihre Fittiche genommen haben. Einer der Braunschweiger spielt ebenfalls in einer Band mit dem schönen Namen "Braunschweig Pension" (in Anlehnung an "Tokyo Hotel"!) und ist nebenbei noch Vorsitzender des Fanclubs vom 1. FC Braunschweig. Kennengelernt haben sich alle beim Roskilde Festival und machen nun seit Jahren in Schweden zusammen Urlaub. Wann und wo Henryk ins Spiel kam, haben wir vergessen – jetzt erstmal das Konzert von Kasper Hedegreen, wir sind bereit!
Die Grube ist fantastisch illuminiert, auch setzen die tiefen Temperaturen drunten in der Erzkirche nicht mehr so zu, – nicht nur, weil wir adäquat gekleidet sind. Vor der Grube leuchten Fackeln und weisen den Weg zur Feier. Die wird zur Sause, wie es sich gehört. Die Braunschweiger entpuppen sich als Party-Profis (sie sammeln Trinksprüche aus aller Welt, bei jedem Prost wird ein neuer zum Besten gegeben) und mischen sich ruckzuck mit den schwedischen Freunden, der aus Deutschland angereisten Familie und den nach dem Konzert irgendwie hängen gebliebenen Unbekannten.
Nach dem Büffet mit Hamburgern und wilden Kuchenkreationen, spielen wir ein Ständchen, mit dem die Open-Stage des Abends eröffnet wird, die unbekannten Gäste widmen sich ausdauernd den zum Geburtstag überreichten Schnapsflaschen, in allen Sprachen wird quer über die Tische Völkerverständigung beprostet– ein fulminanter letzter Abend! Danke Henryk, nicht nur für diese Party.