Monte Carvalhal da Rocha – Portugal

Mal wieder ein Campingplatz. Hier waren wir auch schon mal vorbeigekommen, weil unterhalb ein schöner Strand mit hübscher Strandbar und gutem Stellplatz-Parkplatz liegt. Nur da wollten wir AUF KEINEN FALL auf einen Campingplatz.

Aber im Moment schätzen wir die beruhigende Logistik von Strom, Wasser, Dusche und Klo. Der Platz ist in Foren recht unterschiedlich bewertet, wir finden ihn quasi ausgestorben vor mit einem netten Jungschen, der sich sowohl um die vereinzelten Gäste als auch um die Pferde auf den Wiesen außenrum kümmert.

Die Atmosphäre ist gut, das Sanitärgebäude schön, ruhig ist es sowieso (zwei weitere Fahrzeuge) und waschen kann man auch.

Der Platz ist eigentlich voll schick und hat auch viele Appartments und Studios zu vermieten – wäre interessant, was hier in der Hochsaison für Publikum ist ...

Was sollen wir sagen, aus einer Nacht werden drei, wir fröhnen dem Müßiggang. Ich tapere jeden Tag runter zum Strand, vorbei an den weißen Pferden, den Enten und den Straußen (remember das seltsame Wildgehege?), häng da ein paar Stunden lesend rum, setz mich zum Abschluss mit einem Strongbow an die Bar, an der mich Dirk abholt, dann flanieren wir wieder vorbei an den Gnus und Lamas, den anderen gemischten Pferden und den Enten zurück. Dann kochen, essen, Blog schreiben, schlafen. Es ist herrlich, wenn sich auf Reisen ein Ritual einschleichen kann. Dann weiß man spätestens, dass man irgendwo angekommen ist. So sehr, dass ich tatsächlich das erste Mal die Gitarre unterm Bett hervorhole und Dirk stundenlang mit alten Kompositionen besinge.

Zwischendurch wandern wir an der Steilküste herum und entdecken Störche. Untersuchen endlich den Inhalt der zahllosen Folienhäuser genauer (es sind Himbeeren!!!!). Und gehen nochmal im Azenho do Mar essen, das ist nämlich nur 10 Minuten von Carvalhal entfernt.

6:49, Morgenrot auf dem Autolack hat Gold im Mund oder so ...
Schüss, war nett, wir ziehen dann mal wieder weiter!

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