Nochmal Cascais, nochmal Sintra, nochmal Lisboa

Dass wir über Cascais, Sintra und Lissabon Richtung Norden fahren, ist natürlich alles andere als die direkte Route. Aber Cascais wollen wir nochmal am Tag sehen, Sintra bei besserem Wetter und über Lissabon geht's, weil wir noch die Ponte Vasco da Gama fahren wollen. Zudem steht Evora irgendwie auf der Liste und wollen wir teure Mautstraßen vermeiden.

Cascais hat bei Licht betrachtet etwas rustikal Mondänes – und viele Chinesen, die sich gegenseitig davor fotografieren. Wir geraten dazwischen und dürften auf locker 100 Fotos mit drauf sein. Warum hier zudem viele Pfadfindergrüppchen ihren Fähnchen folgend umherwuseln, bleibt ähnlich rätselhaft.

Mit der Aussicht auf eine be- (und ver-) baute Küste, biegen wir noch mal links ab ins Landesinnere – wir wollen höher und einen schönen Platz für eine Essenspause.

Sehr schön, geht doch.

Irgendwie sind wir in einer Hinkelsteinecke gelandet – und fahren weiter, immer den Steinen nach. Dass wir im Parque Natural de Sintra-Cascais sind, haben wir unserer Karte entnommen, aber wo wir nun hinaufstiefeln, verrät nur ein kleines Schild am Parkplatz. Oben dann ...

... die Santuário da Peninha. Wie wir später nachlesen, ein Konvent und eine Pilgerstätte. Mit einem überwältigenden Ausblick, – und der Akku von meinem Handy leer!!!

Oben stehend frage ich mich, wieso alle Touristen nur das 7 km entfernte Cabo da Roca besuchen. Um dann gleich wieder froh zu sein, dass sie es tun.

Hier Infos und Fotos aus dem Netz, denn auch in die Kapelle konnten wir nicht rein:

Die heutige Kapelle stammt aus dem 18. Jhd., als ein Einsiedler sich dort niederließ und den Bau an der Stelle der alten Kapelle begann. Die Legende besagt, dass dort im 16. Jhd. die Jungfrau Maria erschienen ist – in der Kanzel sind verschiedene Inschriften von Pilgern erhalten. Der Hochaltar besitzt einen barocken Altaraufsatz mit gebogenen Säulen und die Wände sind durchgehend mit Florentiner Mosaiken verkleidet. Die Kapelle, die Ende des 17. Jhds. gebaut wurde, ist mit motivischen blauen und weißen Kacheln aus dem 18. Jhd. verkleidet. Neben der Kapelle befindet sich ein Herrenhaus im neoromantischen Stil aus dem Jahr 1918, das eine kleine Burg imitiert. (Quelle:https://www.visitportugal.com/de/NR/exeres/122A0A61-29EF-4AA4-B3D0-773682034837)

Aber wir wollten ja nach Sintra ... weiter geht's.

Heute blitzen die Herrschaftshäuser durch's Geäst, majestätisch trohnt hier ein Schloss, dort eine Burg.

Völlig Gegensätzlich dazu dann die Einfahrt nach Lissabon, am Stadion vorbei und auf Europas längste Brücke – die Ponte Vaso da Gama ist 16 km lang –, welche anlässlich der Weltausstellung 1998 gebaut wurde.

Und jetzt wirklich der letzte Blick zurück auf Lissabon.
Über den ein oder anderen Kreisverkehr geht's nach Evora.

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