Jetzt also endlich Porto, naja fast, denn südlich vom Fluss nennt sich die Stadt Vila Nova de Gaia. Dort liegt mitten zwischen Hochhäusern eine Art Park mit einheimischen Tieren, die man sich auf einem Lehrpfad anschauen kann. Drauf gekommen sind wir, weil es dort auch Stellplätze gibt und eine Besichtigung des Parks mit im Preis enthalten ist. Vor allem aber klingt es herrlich obskur.
Als wir mal wieder im Dunkeln bei Regen (Wetterbericht hat glatt gelogen) ankommen, werden wir von einem Brontosaurus aus Kunststoff im Maßstab 1:1 begrüßt. Perfekt!
Parque Biológico de Gaia
R. Cunha 176
4430-812 Avintes
3000 km von zu Hause durch einen Park mit einheimischen Tieren zu tapern, wirkt fast wie ein trotziger Affront gegen all die Museen, Sehenswürdigkeiten und Orte, die man gesehen haben soll/muss, wenn man hier ist.
Letztlich finde ich aber Ziegen, Fasane, Otter, Wildschweine, Uhus, Esel, Truthähne und Geier interessanter als die nächste Kathedrale – und das Federvieh ist ganz besonders hübsch ...
Außerdem gibt es hier noch den Nachbau einer alten Mühle. Wenn man diese betritt, wird eine Lichtschranke unterbrochen und verschiedene elektrisch angetriebene Miniatur-Anschauungsmodelle setzen sich ratternd in Bewegung.
Auf dem höchsten Punkt liegt ein Gebäude, das in verschiedenen Räumen Habitate von Küste über Dschungel bis Wüste veranschaulicht. Die großen Tiere wie Elefant, Krokodil oder Tiger sind aus Plaste, Vögel, Fische und Pflanzen echt und die Hintergründe liebevoll (und cheesy) gemalt. Mit dem zusätzlichen Entertainmentfaktor: Finde das lebende Tier in der Kulisse. Vor allem bei den langsamen Tieren sehr lustig.