Selten hab ich eine Stadt in der Mittagshitze mit 31 Grad angenehmer erlebt. Šibenik erweist sich zudem als Retter in der Not. Da Dirk auf seinen Allergie-Peak noch eine Bindehautentzündung drauf setzt, brauchen wir dringend eine Apotheke, nachdem er sich den Juckreiz erstmal in einer panisch aufgesuchten Café-Toilette mit Chlorwasser ausgewaschen hat. Ich wiederum muss Rambo aus dem Einbahnchaos vor der Apotheke in der engen Altstadt entfernen, lasse Dirk ziehen und parke notgedrungen am nächstgelegenen Touristenparkplatz am Kai, in der Hoffnung, dass Dirk ohne Augenlicht mich und das Auto wiederfindet. Wir treffen uns an den Schildkröten. Glücklich vereint machen wir uns auf zu Mittagstisch und – für Dirk – zu benebelndem Alkohol, der Mann hat's echt nicht leicht in den letzten Tagen.
Trotz geschwollener Augen erspäht Dirk ein Schild mit organic and local vegan food – ein Hinweis, der uns in Berlin kein müdes Zucken mehr entlockt, aber hier ein echtes Highlight darstellt zwischen den Touristenlokalen in vorderster Reihe. Das kleine Restaurant ist hinten in den Gässchen und zaubert herrliches Essen auf den Tisch. Das Bier der lokalen Microbrewery (klaro) hilft dem Mann, das Leiden vorübergehend zu mindern. Wir lassen uns durch die trotz schwüler Hitze angenehm luftigen Gassen treiben und sind froh, als unnormale Touristen nicht alle Burgen und Kirchen besichtigen zu müssen … derer hat Šibenik nämlich gefühlte 17.
Wir lösen Rambo aus und machen uns auf zum nächsten Abenteuer, wir wollen uns zu den nahe gelegenen Krker Wasserfällen wagen. Denn in der Nähe hat es einen gepriesenen schlichten Stellplatz in unübertrefflich naher Lage zum Eingang des Nationalparks.
Super, entspanntes Bilder anschauen. Die sind auch wahrlich sehr schön.
Puuh, das freut uns 😉