Bei Ankunft nachts sind wir mal wieder das schwarze Zwerg-Schaf unter den weißen Riesen-Campern. Artig klemmen wir uns dazwischen und sind im Grunde überhaupt nicht zu sehen. Mit Dirks zweifelhaftem Cognac-Tonic-Drink in der Hand inspizieren wir noch den Strand und die einbetonierten (an südländischen Promenaden äußerst beliebten) Fitnessgeräte. Klos hat es 2, alles paletti.
Der Stellplatz liegt nicht direkt in Royan, sondern in Saint-Georges-de-Didonne, dem südlich angeschlossenen Badeort. Da wiederum hatten wir drei Plätze zur Auswahl (siehe Foto-Karte), einer am Leuchtturm, einer im Ort und dieser hier am Meer.
100 Boulevard de la Côté de Beauté
17110 Saint-Georges-de-Didonne
Am nächsten Morgen dann mal wieder BÄM, diesmal nicht mit direkter Sonne, sondern indirektem Aufgangsfarbenspiel. Man merkt an der Uhrzeit – es war 8:10 –, dass es dem Winter entgegen geht. Leider auch an den Temperaturen, über 14 Grad wird es tagsüber nicht.
Auf der Jagd nach dem Frühstücksbaguette, welches fußläufig an der Promenade nicht zu erlegen war, schlendern wir durch das Zentrum, das sich – wie alle anderen bisher passierten touristischen Orte – extrem nachsaisonig zeigt. Die Hoffnung auf Kaffee mit W-Lan (auch so ein tägliches Dilemma) müssen wir bald ziehen lassen, und auch im immerhin noch geöffneten Touristenbüro kann man uns nicht helfen.
So trollen wir uns nach Royan, erwägen kurz, die Fähre über die Gironde Richtung Süden zu nehmen, was wir nicht machen, weil wir 2 Stunden warten müssten. Ich denke unentwegt an Tati-Filme, auch wenn das Wetter keine adäquate Kulisse bietet, aber mondän ist es in all diesen Orten allemal, auch mit Regenwolken.
Wir entscheiden, Bordeaux rechts liegen zu lassen und fahren im gemächlichen Tempo auf Arcachon zu – mal sehn, was uns da erwartet.