Klostercamping Thale
Wendhusenstraße 3
06502 Thale
Den Campingplatz, den wir jetzt ansteuern, hatte ich schon mal notiert, trotz mäßiger Bewertung. Er liegt gegenüber dem mittelalterlichen Kloster Wendhusen, das Ambiente gleicht einem englischen Garten und unser Stellplatz ist schön im Eck, direkt an der rauschenden Bode unter Bäumen. Eine heitere Gelassenheit liegt über dem Gelände und der Fluss ist so laut, dass man die Nachbarn nicht quatschen hört. Aber bevor wir uns niederlassen dürfen, gibt's das Einlassritual = der tagesaktuelle Negativtest muss besorgt werden.
Das Testzelt steht mitten auf dem Riesenparkplatz für quasi alle Attraktionen, die die Kleinstadt zu bieten hat. Von hier kann man ins Dampfmaschinen- und Hüttenmuseum gehen, im Ferienhausdorf absteigen, die Seilbahn zum Hexentanzplatz nehmen, im Kletterwald kraxeln, die Funinsel besuchen (der einzige Fun dabei ist, es deutsch auszusprechen), ins Bodetal wandern, auf die Rosstrappe, – oder Softeis kaufen. Letzteres ist exakt in der Zeit zu erledigen, bis wir das Testergebnis abholen können.
Und damit zurück in unseren Camping-Park und einen Schierker aufs Ergebnis, bevor es zur Teufelsmauer geht. Der Rundweg geht direkt von hier los und ist gerade lange genug, um als Wanderung durchzugehen. Nach 5 min lässt man die Ortschaft hinter sich, geht hinunter zur Bode und folgt deren Verlauf. Weil wir getrödelt haben, steht die Sonne schon ziemlich tief und es gibt ausreichend Schatten, nach etwa 2,5 km biegt der Weg scharf links weg, hin zu den teuflischen Felsformationen. Zu beiden Seiten des Weges stehen Kirschbäume, übervoll mit reifen Kirschen, eine Erinnerung und Reminiszenz an die Zeit, als in dieser Gegend die gute Kultur der Sreuobstwiesen gepflegt wurde. Warum niemand die Kirschen erntet, bleibt rätselhaft, egal, um so mehr bleiben für uns (hatten just Unterzucker) und die Mauer muss noch ein wenig warten.
über Rieder und Weddersleben bis nach Blankenburg (Harz) verläuft.“ Wikipedia.