Camp Kikity

Bei der Ankunft am Abend war uns eher nach sofortigem Wiederaufbruch, so sind wir selbst erstaunt, dass wir mittags immer noch nicht so richtig los wollen. Nach dem nächtlichen Regen ist der Morgen rein und der See spiegelglatt. Der Platz hat sich gründlich geleert und kann nun seine Vorzüge sehr viel deutlicher zeigen, da die größten Wohnmobile abziehen und den Blick freimachen auf die zweite Badebucht mit Steg.

Nachdem uns nicht klar genug ist, was wir wollen, machen wir, was wir dann immer machen: nichts tun, bis es klarer wird. Oder auch: abwarten und Kaffeekochen.

Camping Kikity
Kikity 13/2
11-311 Kolno, Polen

Wir parken zur anderen Badebucht um und da man im Kikity reale 24h bleiben kann ab Zahlzeitpunkt (sehr fairer Deal, den es eigentlich leider nirgends sonst gibt), könnten wir sogar bis 21 Uhr rumdaddeln und dann noch los.

Die Hängematte hängt, ein Lüftchen bläst (das sich im weiteren Tagesverlauf zu ordentlichen Böen aufschwingt), dabei ist es mild und beschaulich, man könnte sagen, gemütlich. Und nachdem das Abendlicht zum Kochen ganz besonders feierlich wird, sind wir final versöhnt und bleiben. Der Kirst passt hervorragend ins Ambiente und wird schaukelnd ausgelesen.

Schönes Feature an diesem Platz, wie auch schon öfter bei anderen gesehen: es gibt viele gezimmerte Sitzgruppen, hier sogar ausladende Schaukelbänke. Die Mehrzahl der polnischen Reisenden sind mit Zelt unterwegs, daher auch eher nicht mit Tisch und Stühlen ausgerüstet. Zudem – und das ist nicht überall so, oft muss man selbst sammeln, mitbringen oder es bei der Rezeption kaufen – liegt gehacktes Feuerholz an den vielen Feuerstellen, die genauso beliebt sind wie Eisdielen.

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