Von Kelheim bis Münchenbernsdorf begleitet mich ein wunderbarer Abendhimmel und ein paar Telefonate mit Freunden, die herrlich bei der Autofahrt geführt werden können. Bei schönster Beleuchtung komme ich beim Naturbadparkplatz an und hurra, "unser" Platz ist frei!
Es gibt einen nächtlichen Mitparker, aber schön im richtigen Abstand entfernt, so dass ich mich in das gemütliche Eck beim Teich unter der großen Linde kuscheln kann und bei Mondbeleuchtung mit offener Tür schlafe.
Naturbad Münchenbernsdorf
Teichhäuser 17
07589 Münchenbernsdorf
Wir waren schon zweimal hier, das erste Mal mit sagenhafter Glühwürmchenvorstellung, das zweite Mal weder dies noch am gemütlichen Eckplatz, daher auch kein Eintrag.
Für dieses Mal gibt es aber wieder einen, weil ich nun das Bad besuchen werde! Der Hauptgrund, hier den Zwischenstopp nach Berlin einzulegen, es ist nämlich knallheiß und schreit nach Familienbad-Sonntag. Also rein zum Hintereingang und mit den ersten Besuchern auf der Wiese verteilen.
Ehrgeizige Frühsonnenbader haben sich bereits ausgebreitet, die ersten Geschichten werden ausgetauscht, man steht im seichten Wasser, Radio Thüringen schallt übers Gras, die tätowierten Ticketjungs verkaufen breitbeinig Tageskarten zu dreifuffzich, der Sand ist gekehrt und am Kiosk wird wortkarg Filterkaffee und Pommes rotweiß ausgegeben. Kurz: ein Traum. Und immer was zu sehen und zu hören.
Ich bleibe so lange, dass ich den Eiskaffee im Plastikbecher mit 70% Sahneanteil verdauen kann und muss leider los, bevor die Jugend der Region an Rutsche und Steg übernimmt.
Münchenbernsdorf, wir sehen uns wieder!