HH – Henryks Häuser

Gleich am zweiten Tag übernachten wir in Tveta, wo Henryks erstes Haus steht. Ein toller Platz mit tollem Blick.

Nur wenn man es weiß, kann man sehen, was alles neu gemacht wurde, alles fügt sich so perfekt zusammen, wie wenn es schon seit Jahrzehnten so da steht. Ursprünglich war es ein Soldatenhaus. Zur Bauzeit mussten die Kommunen in Schweden je einen Soldaten und diesem wiederum einen Hof zur Eigenversorgung stellen. Um die Ausgaben gering zu halten, baute man so klein wie möglich, das ursprüngliche Haus war also millewinzig.

Die runde Sauna ist übrigens ein Hänger, den man je nach Belieben an einem hübschen See parken kann. Es gibt einen kuscheligen Anbau und eine Werkstatt, die noch auf ihre Erweiterung wartet.

Nach einem spektakulären Lagerfeuer, Katzenkunststücken und lecker Abendessen schlafen wir in absoluter Stille – selbst die nebenan weidende Schafherde tut keinen Mucks. Morgens dann: weiter Himmel, weites Land.

Die beiden anderen Häuser besuchen wir im Lauf der Tage, dieses steht oberhalb der Grube (neben dem Plateau, auf dem wir dann die nächsten Nächte standen) und gehört zur Pacht der Kleva Gruva dazu:

Das auf den Bildern unten steht ein kurzes Stück unterhalb der Grube und ist ein Neuzugang. Hier gibt es genug zu Basteln bis zur geplanten Fertigstellung in zwei Jahren. Wie immer ist die Idee, mit originalen, alten und gebrauchten Materialien zu arbeiten. Dachziegel von einem abgerissenen Haus haben wir schon mal vor den Schuppen gepackt. Das Fundament für den Küchenanbau ist fertig, allerdings ist das Haus an einer Seite etwas abgesackt, kriecht man aba mit ein paar Autohebern easy gehoben, sagt Henryk. Der Brunnen ist leider versiegt und der Nachbar musste 180 m in die Tiefe bohren, um ans Grundwasser zu kommen. Tja, no pain, no gain, dafür muss man sich über die Hausfarbe keine Gedanken machen.

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