Reiterhof Mühlbauer Bayrischer Wald

Eigentlich wollten wir schon vor 2 Tagen los, aber der Wetterbericht hat sich mit den Kunden abgesprochen und so fahren wir verspätet, im Regen und mit Restarbeit im Gepäck los Richtung Bayern. Denn wir sind – wie schon 4 Jahre zuvor – in Verbindung mit unserem jährlichen Besuch am Ammersee mit Rolf und Margarete an deren Urlaubsdomizil am Chiemsee verabredet. Da es also nach Ostbayern geht, entscheiden wir uns als Etappenstopp für einen Landvergnügen-Platz im Bayrischen Wald.

Die Mühlbauers sind echte Gastgeber-Profis, wir werden sofort nach Landvergnügen-Nummer und Impfausweisen gefragt, hier parkt man nicht einfach auf Zuruf an der Koppel.

Reiterhof Mühlbauer
Untere Hofmark 36
94541 Grattersdorf

An der Koppel stehen schon ein paar Camper, ob zum Reiturlaub oder wie wir nur auf der Durchreise, finden wir nicht mehr heraus, bevor der Regen beginnt. Es regnet bis zum nächsten Morgen, und zwar amtlich. Sogar den Schnecken wird es zu nass, eine kommt – wir wollen gar nicht wissen, auf welchem Weg – ins Innere der Seitentür.

Wir können morgens im Aufenthalts-/Frühstücksraum/Hofladen mit Bad und Klo duschen und Kuchen für den Weg kaufen. Wir haben noch Zeit bis zum Abendessen beim Hinterwirt in Übersee, aber es soll weiterregnen. Da wir in der Glasgegend sind, Zwiesel aber leider hinter uns liegt, lassen wir uns in einer Bäckerei beraten, ob nicht ein anderer Produzent auf dem Weg liegt. Wir erfahren, dass Joska in Bad Füssing eine Filiale hat und konstruieren uns den Grund, ein (!) Weißweinglas ersetzen zu wollen, um der heimischen Glasindustrie etwas Gutes zu tun.

Bad Füssing ist ein Rentnereldorado mit entsprechendem Speisen- und Konsumangebot. Ich werde trotz Regenlücke schockdepressiv, finde aber das grausige kleine Kaufhaus, in dem Joska residiert, dann schon wieder toll, weil es so furchtbar ist. Die Bilder sollen dennoch abschrecken – wer je im Bayrischen Wald auf der Glasstraße fährt, möge für einen eventuellen Glaseinkauf Zwiesel und Schott ansteuern und um Bad Füssing einen großen Bogen machen.

Kurz bevor Dirk den gelben Kopf für Margarete und Rolf als Mitbringsel kaufen will, kratzen wir die Kurve und nehmen Kurs auf den Chiemsee. Das Navi schickt uns wunschgemäß autobahnvermeidend über Österreich und so können wir Lebensmittel mitbringen, günstig tanken und geraten an der Grenze noch in eine Polizeifahndung – unterhalb der spektakulären (längsten) Burganlage in Burghausen. Also alles netter als Bad Füssing. Zudem regnet es nicht mehr und ein lauer Abend in bester Gesellschaft im Hinterwirt steht uns bevor.

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